Über Inspiration, das Schreiben, das (Vor)Lesen, Bücher, Filme, Musik und den ganzen Rest: Von Kriegen und Frieden, und auch vom niemals zufrieden oder je ganz fertig genug sein. Kann Spuren von Drogen enthalten.
Ein einseitiger Briefroman in Fortsetzungen
(2002-2004)
(Zur Vorrede und Teil I hier entlang.)
Datum: [Ende April/Anfang Mai 2003]
Betreff:
Hallo M.,
ja, auch hier war frühling und er wurde sehr genossen, inklusive frühstück auf dem dach. allerdings macht der lenz gerade eine pause, so dass ich dazu komme, dir zu antworten…
[…] schön dass du nicht nur von mir zuspruch gefunden hast und auch andere deinen roman gut finden. wie kamst du darauf, dass er egozentrisch wirken könnte? mutig fand ich allerdings, dass du ihn zu der [Literatur-Website] gestellt hast, da er doch schon ziemlich lang ist. aber vielleicht liest es ja doch jemand, lohnen würde es sich ja auf alle fälle.
hier hat vor vier oder fünf tagen mein versuch geendet, deine mail zu beantworten.
inzwischen ist wiesbaden ja für diverse sachen bundesweit berühmt geworden. da reicht es wohl nicht mehr, barfuß durch die stadt zu laufen…*g*
jetzt hat das semester wieder voll angefangen, und damit rumsitzen mit hundert leuten in einem raum für fünfzig. aber ich glaube jetzt auch wieder an vorsehung: ich hatte mir ja eigentlich vorgenommen, dieses semester wieder große schritte in richtung ende zu machen, hatte mir relativ viele veranstaltungen ausgesucht (das bedeutet bei mir 6).
jetzt, wie auch fast jedes semester, habe ich festgestellt, dass zwei davon ersatzlos gestrichen sind und eins so verlegt wurde, dass ich nicht mehr hingehen kann… also sehe ich das als zeichen, mache nur noch drei veranstaltungen und genieße den sommer… der ja inzwischen scheinbar wirklich einzug gehalten hat. achso, hatte ich ganz vergessen zu sagen: frohe ostern! bist du ein familienmensch, so mit gemeinsamen eiersuchen und so? ich komme gerade vom dach, das blöde daran ist, da kann ich den hund nicht mitnehmen, und den laptop hatte ich auch noch nicht mit oben, sollte ich vielleicht mal probieren. und kaum sind die ersten warmen sonnenstrahlen da, ist der krieg zu ende und die leute wieder allesamt freundlich. komisch oder?
was macht die wiesbadener bürgermeisterwahl? und dein lese-projekt? deine ferien sind jetzt wahrscheinlich auch rum, oder? wie sieht dein zeitplan denn jetzt aus, viel zu tun?
ich habe am karfreitag um zwei uhr nachts meine hausarbeit beendet, juhu, ich habs geschafft. Falls du etwas zur (bis zu dieser revolutionären hausarbeit) unterschätzten rolle des adels im mittelalterlichen stralsund wissen willst, frag mich. ich hätte aber auch nichts dagegen, mich mal mit einem anderen thema zu beschäftigen. muss ich ja auch noch, meine slam-poetry arbeitet wartet noch, thema wird wahrscheinlich „was war social beat“ oder so. aber da habe ich gerade eine fristverlängerung bis ende juni rausgeholt, bis dahin habe ich schon wieder zwei andere referate auf dem plan…
und da kommst du ins spiel: die begründung für die fristverlängerung war, dass ich noch ein porträt der jungautorin M. einbauen will, dafür müsste ich für recherchearbeiten nach wiesbaden kommen, hättest du ende mai noch eine matratze frei? : -) nee, mal ohne spass, das ist schon eine ernste frage: ich will vielleicht wirklich zu recherchezwecken zu der minipressenmesse, vorher muss ich noch mal das programm genau checken, ob die reise sich auch überhaupt lohnen würde, aber ich habe gehört, dass wiesbaden nicht weit weg von mainz ist. allerdings kenne ich dort nicht wirklich viele leute (bisher kein großer verlust, aber irgendwann rächt sich so was halt…). also wenn du irgendwelche näheren geografischen informationen über das verhältnis mainz-wiesbaden und die dortige situation der übernachtungsmöglichkeiten hast, lass es mich wissen.
dann kann ich mir ja auch mal vor ort den haufen der berlinreisewilligen anschauen und im auftrag der zonenverwaltung feststellen, ob ihr überhaupt einreisetauglich seid…
bis denne, ich muss jetzt zu einem kickerturnier…
und habe schon seit wochen nichts mehr geschrieben, das ist ärgerlich, ich muss mir noch ein paar persönlichkeiten abspalten, um alles zu erledigen. vielleicht hast du durch deine verbindungen zur unterwelt ja einen Tipp, auf welchem markt man die kaufen kann
fröhlichen sommer noch
s.
Datum: [Mai 2003]
Betreff:
Guten Abend Frau M.!
Um ihre Frage zu beantworten, der oft unterschätzte Adel bestand natürlich aus Minne-Freaks. Der letzte Rügensche Fürst zum Beispiel war selbst Minnesänger, und er lernte sein Handwerk bei einem bürgerlichen Musiklehrer.
Soviel dazu :-). Nächste Woche kann ich mir den Schein abholen, und dann habe ich das Thema erst mal hinter mir gelassen, zum Glück!
Was machen deine Studien-pläne? hast du die 18 SWS zusammen? (Bist du wahnsinnig?! Es ist Sommer! *g*)
Deine Anpreisungen des Rheinlands haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Ich kenne selbst die schönsten Frauenbeine immer nur vom stampfen des Sauerkrautes, Wein wächst hier glaube ich nicht…
Meinst du ich könnte die Lücke füllen, die Moke hinterlassen wird? Meinst du, dass ich mein Image aufrecht erhalten kann, und du deins, falls ich dein Angebot annehme? Ich weiss ja nicht…
Aber im ernst, es ist echt schade, dass sich in Deutschland noch kein flächendeckendes Backpacker-System durchgesetzt hat. in Berlin gibt es jetzt glaube ich so was, in Hamburg auch, aber das wars dann glaube ich. Weil, Jugendherbergen sind ja nun wirklich mit so vielen schlechten Erinnerungen behaftet, dass man sich da nicht freiwillig hinbegibt, und Hotels sind meistens schon zu teuer. Dazwischen gibt es nix vernünftiges. Vielleicht wäre die Minipressemesse ja auch was für dein Vorhaben mit […]. Schließlich ist das angeblich der Ort, wo sich kleine Verlage und zeitschriften präsentieren. So heißt es jedenfalls. Wie gesagt, ich muss mir das programm noch mal anschauen. Hast du davon denn schon mal was gehört, ist ja schließlich mehr oder weniger bei dir um die Ecke, oder?
Die Sache mit dem Test für die Berlinreisewilligen muss ich mir noch mal genau überlegen, die Ausarbeitung werde ich dir zukommen lassen, inklusive lösungsbogen :-). Es gibt echt viele Tests zu jedem Scheiss, oder? Ich glaube ich werde Test-Tester, muss es ja geben, so was.
Ich bin gespannt, was die [Literatur-Website] in den nächsten Tagen/Wochen so macht, von wegen Anthologie und so. Allerdings bin ich eher zurückhaltend gespannt, denn ich habe den verdacht, dass die Bande etwas überfordert oder lustlos ist, ich habe ja auch schon eine weile nichts mehr hochgeladen. selbst die nwo ist inzwischen recht still geworden, habe ich den eindruck. aber solange es nichts besseres gibt, muss man halt damit vorlieb nehmen, nicht wahr? Es ist eben jetzt kein besonders kleiner kreis mehr, in dem man gut diskutieren kann. aber was erzähle ich das dir, du bist ja die alte [Literatur-Website]-häsin, schließlich schon viel länger dabei als ich. war es früher eigentlich besser? war früher nicht alles besser?
Hast du schon mitstreiter für deinen leseabend gefunden? wie geht’s dir sonst so? was macht der krieg, der frieden, das leben, freunde, feinde? Wieso isst du keine eier, wenn du lamm isst, kann es ja wohl kaum am vegetarismus liegen, oder stosse ich da jetzt bei dir auf die schrecklichen geheimnisse?
dein verdacht bei mir war fast richtig, ich schreibe nicht oft über mich, weil ich meine schrecklichen geheimnisse sammeln werde und dann später irgendwann zusammen veröffentlichen. so habe ich mir das vorgestellt.
Hier ein kleiner Filmtipp für die PoWi-Studentin: Herr Wichmann von der CDU. Eigentlich ein trauriger film, denn er erzählt die wahrheit. über wahlkämpfe und kandidaten. ist von andreas dresen, den man fast uneingeschränkt empfehlen kann, zumindest aber halbe treppe, nachtgestalten und mein favorite: raus aus der haut.
bei mir gabs ostern auch eine überraschung, die ähnlich ist wie deine einkaufserfahrung. pünktlich zum abend des donnerstags stellte sich meine pollenallergie ein (zum glück richtet die sich nicht gegen die wirklich wichtigen pollen …). das hieß, dass ich bis dienstag warten musste, um mir beim arzt, wo es natürlich supervoll war, ein dämliches rezept abzuholen. also sah ich das ganze wochenende aus, als hätte ich versucht, mir die birne wegzukiffen, leider sah ich nur so aus, rote osterhasenaugen.
jemand, der das wirklich versucht hat, schleppte mich auch letzten dienstag in meine lieblingslokalität (bandito rosso), angeblich wäre da ein kickerturnier. allerdings hat sich sein kurzzeitgedächtnis selbst mit seinem langzeitgedächtnis verwechselt, denn es ist erst heute, also die gleiche verabschiedung, ich muss jetzt kickern gehen. Ansonsten bin ich optimistisch, in nächster zeit wieder was zu schreiben, das muss jetzt mal wieder sein. lass es dir gut gehen, und auch den anderen.
bis bald
s.
ps. habe gerade in einer fußnote gelesen, dass es einen aufsatz gibt (medien-powi-seminar), der heißt „the future does not exist, forecasters try to invent it“ – finde ich einen guten titel. es gibt zu wenig gute titel, siehe die deutschen titel für kerouac-romane. ich lese gerade „the subterraneans“ zu deutsch be-bop, bars und weißes pulver. na ja. vielleicht werde ich ja anstatt test-tester titel-erfinder. ma gucken.
Datum: [ Mai 2003]
Betreff:
Hallo M.,
erstens: vielen dank für deine mail. und das ist keineswegs eine floskel, die sich vielleicht auch schon in unsere konversation eingeschlichen haben könnte, nein, ich meine das so: vielen dank für deine mail.
ich hatte heute einen sehr perfekten tag, eigentlich. und schon eine ganze weile eine ganz nette zeit, davon später vielleicht mehr, aber heute bin ich mit freunden, die auch in meinem haus wohnen und die die mutter von k.[Hund] besitzen (schreckliches wort für diesen umstand…), morgens um 12 auf den kreuzberg gegangen (ein park auf dem namensgebenden berg), picknicken, dann hab ich mich mit einem anderen freund getroffen, wir wollten eigentlich alte ärzte-platten versuchen auf cd zu bekommen, da wir aber ziemlich früh merkten, dass uns die nötige software fehlte, haben wir uns auf den balkon gesetzt und eine tüte nach der anderen in der sonne geraucht, und jetzt wollte ich gerade wieder zu meinen nachbarn gehen und weiter einen schönen abend haben, dachte mir ich schau mal nach meinen mails und dann merke ich, dass der tag wirklich ein guter ist (das ist schon ein wenig übertrieben, stimmt aber doch irgendwie), weil deine mail, was du geschrieben hast, passt so richtig gut zu meiner gesamtstimmmung.
Du hast absolut recht. natürlich erwartet man es irgendwann, dass seminare nicht stattfinden, aber man ärgert sich trotzdem, vor allem weil man eben bis zum ersten semester-tag davon ausgehen muss, dass das alles stimmt was im kvv steht, obwohl man genau weiss, dass es nicht stimmt. […]
und auch über deine andere klage habe ich mich sehr gefreut, weil so ging es mir auch, genau so. ich habe mir den blöden schein abgeholt, für meine arbeit (du merkst vielleicht schon die negativen schwingungen…) eine zweikommanull. ist ja auf den ersten blick nicht schlecht, ich will mich auch nicht beklagen, aber ich habe im gesamten geschichte grundstudium und auf meinen ersten hauptseminarsschein jeweils eine 2,0 bekommen. dann habe ich ausgesetzt, ein jahr oder so, einen politikschein gemacht, mit 1,0, der wie ich dachte auch recht anspruchsvoll war, und hatte mir jetzt zum ziel gesetzt, die arbeit besser als 2,0 zu machen. hört sich wahrscheinlich ziemlich streberhaft an, aber ich sah das eher als bestätigung, dass es sich gelohnt hat, weiterzustudieren, und die pause nicht auf ewig auszudehnen. das hat mir der politikschein suggeriert, und paradoxerweise meinte die professorin auch (sie ist auf alle fälle anspruchsvoll – das bestätigt die durchfallrate, es gab echt einige leute, die keinen schein bekommen haben, das kommt hier inzwischen recht selten vor), dass ich ja gar nicht so schlecht wäre, das problem bloss meine sprache wäre, die zu „publizistisch“ wäre. was dem politikprof gefiel. lerne: zwei verschiedene fächer an ein und derselben uni können galaxien entfernt sein. entschuldige meine abschweifung.
Doch ich wollte nur unterstreichen, dass du recht hast, die uni ist eine komische veranstaltung. eben auch mit den profs, aber auch wie du sagst mit den anderen leuten. sicherlich, dadurch dass ich beim asta gearbeitet habe, hatte und habe ich viele kontakte (der streik, dass war auch ein riesen-sozialisiationsbeschleuniger), aber ich bin raus. ich hatte ausgsetzt mit der uni, ich war einige zeit nicht da, und in diesem universum ändert es sich rasant. es gibt kaum mehr jemanden im asta oder im selbstverwalteten cafe, den ich noch aus meiner aktiven zeit kenne.
ich bin ein studi wie jeder andere und ehrlich gesagt auch ziemlich menschenscheu geworden. ich kenne genug leute, ich muss niemanden mehr an der uni kennenlernen. damit will ich nicht sagen, dass die, die das machen, doof wären, es ist nur so: ich habe es hinter mir. ich finde seminargruppentreffen inzwischen recht schrecklich, meist. es gibt natürlich immer ausnahmen.
andererseits finde ich es auch gut, dass es inzwischen aus aktuellem politischen anlass wieder ansätze einer aktiven studischaft gibt (berlin ist megapleite und der ruf nach studigebühren wird wieder laut). Diesmal stehe ich allerdings aussen, bei der letzten derartigen auseinandersetzung war ich mitten drin. verhandlungen mit blöden cdu-senatoren.
das lustige ist: der jetzige senator (pds) ist der onkel eines meiner besten freunde und relativ cool drauf, ich könnte mir auch kaum vorstellen, mit dem verhandlungen führen zu müssen. soviel nur dazu, ich schweife schon wieder ab, aber mein schreibstil, wie ich herausgefunden habe, ähnelt dem, der kerouac zugeschrieben wird: dicht sein und drauf los schreiben – ich beschäftige mich gerade zwangsläufig mit literaturtheorie der jüngeren vergangenheit, sehr interessant.
also, zusammengefasst: ich find es ganz gut, dass scheinbar wieder vermehrt leute politisch aktiv werden (übrigens, die rigaer wurde gestern geräumt), und würde auch gerne als alter aktivist gute und weise ratschläge geben, wurde bloss bisher nicht gefragt *g*.sonst halte mich mich der uni fern.
manchmal beneide ich auch die freundlichkeits-überschäumer. doch meist belächele ich sie (psychologischer schutzmechanismus – ich denke, sie sind nur oberflächlich freundlich, haben keine richtigen freunde, oder so).
Ja, ich verlaufe mich noch in berlin. ich wohne jetzt seit sechs jahren hier. früher bin ich manchmal ziemlich verpeilt mitten in der nacht aus dem bandito zu meiner freundin, die in moabit wohnte, mit dem rad gefahren, da musste ich durch den tiergarten, und hab mich dort dann verfahren, was sehr schön ist, wenn der morgennebel gerade sprichwörtlich über dem rasen aufsteigt. und zur orientierung kann man in notsituationen die siegessäule heranziehen, doch manchmal, wenn man sie dann wieder sieht, fragt man sich: wie bin ich denn jetzt hier her gekommen?
und auch sonst, berlin ist schon ziemlich gross, so dass du an ecken, die du nicht kennst, schon einen stadtplan brauchst. aber das ist ziemlich normal, die urberliner allerdings tun dies nicht, weil sie sich einfach nicht an ecken aufhalten, die sie nicht kennen.
Was deine befürchtungen unserer begegnung angeht: ich gebe zu, auch ich bin gespannt, obwohl du ja eigentlich im spannungs-nachteil bist, schließlich hast du ja wenigstens schon mal einen kleinen eindruck von mir gewinnen können: ich allerdings spekuliere jetzt über siamesische zwillinge (handpuppen oder vögel auf der schulter) a la south-park und bin sehr gespannt. doch du hast recht, ich denke wir brauchen uns da keine allzu großen sorgen machen.
ich fänds natürlich schon cool, wenn wir uns treffen könnten, das mit der übernachtung ist auch immer noch prioritär bei mir, obwohl ich auch gerade eine liste mit privaten übernachtungsmöglichkeiten in und um mainz gefunden habe, so ab 25€ pro nacht, das ist zwar auch nicht billig, aber besser als hotel, und wir hätten sozusagen keine zwangssituation, ich will ja auch ein wenig arbeiten, und dabei störe ich ungern jemanden, falls du weißt, was ich meine, das ist jetzt nicht negativ gegen dein angebot oder so, vielleicht kann ich mir ja das auch gar nicht leisten und ich hab nur dein angebot oder den großen innenraum des volvos… muss ich mal genau ausrechnen, und auch mal diese angebote auschecken, also anrufen, können sich ja auch am telefon schon total blöd anhören. ich halte dich auf dem laufenden. allerdings sind auch g8-reiseverpflichtungen sehr ehrenwert.
diese messe – na ja, das war wohl vor zehn jahren der geburtsort des sogenannten social beat, das was ich gerade in meiner noch fehlenden hausarbeit behandle. allerdings ist dieses phänomen recht schnell verloschen, oder besser gesagt es glimmt halt noch aber mehr auch nicht. deswegen erhoffte ich mir davon etwas, und das programm ist auch nicht ganz so übel. ma schauen.
deine [Literatur-Website]-von-früher-geschichten sind ja ziemlich faszinierend. da war ja mal richtig was los, hab ich ja ziemlich viel verpasst. ich bin auch ein wenig gespannt, was die anthologie angeht, und auch die neue seite, wie gesagt, sie versuchen ja schon irgendwie recht gut, der ganzen sache herr zu werden. auch dein cleverer versuch, mit einem auszug aus […] in letzter minute noch teilzunehmen, ist mir nicht entgangen :-). Warum nicht!
Zum thema eier: meine oma hatte bis vor einem halbe jahr hühner, und da das nicht so weit von berlin ist, habe ich oft frische eier aus von oma kontrolliertem anbau gehabt, und das ist ein riesenunterschied. inzwischen ist sie zu alt, um jeden morgen die hühner zu füttern, und ich muss supermarkt-eier essen. oder vom wochenmarkt, und bei eiern schmeckt man wirklich einen unterschied, diese normalen teile aus käfigen kann ich auch nicht mehr essen. klingt zwar etwas biolatschen-hippie-öko-mäßig, ist aber so.
also, ich muss jetzt schluss machen, erinnere mich daran, dass ich nächstes mal noch erzähle, was ich für eine tolle woche hatte, wenn ich es bis dahin nicht vergessen habe. ich geniesse jetzt mein leben weiter.
bis dann
s.
grüße alle anderen netten menschen, die du triffst