30.10.13
Diese ganzen bunten
Kapitalismuswerbeplakate
und Leuchtreklamen
hängen da doch auch nur,
um die brutalen Betonwände
der Sklavenverwahranstalten
zu verdecken.
Protokoll eines ständig scheiternden Lebens
30.10.13
Diese ganzen bunten
Kapitalismuswerbeplakate
und Leuchtreklamen
hängen da doch auch nur,
um die brutalen Betonwände
der Sklavenverwahranstalten
zu verdecken.
Kommentare sind geschlossen.
Wir sind doch alle die Sklaven der wenigen 5%.
@ informer
So kommt mir das auch vor.
Der Grund, warum mich Werbeplakate deprimieren. Je größer, desto schlimmer.
Sklavenverwahranstalten,
auch noch mit fließend WarmKalt und stromig,
wohlmöglich sogar beheizt, ja,
man sollte sich wohl lieber ein Beispiel nehmen
an einer ordentlichen urbanen Lehmhütte mit freien Menschen darin?
An den frischluftigen mobilen Behausungen der
noch freieren Wüstenbewohner,
die sich Wasser sogar noch klauen müssen, nicht dürfen
Dennoch: Sklaven.
Es gab und gibt keine Demokratie, die nicht auf dem Rücken von Sklaven errichtet und mit diesen für die Dauer ihrer Existenz geschmückt wurde, nirgendwo in der Welt, völlig unabhängig davon,
ob die Sklaven bunt oder farblos,
kraus im Kopf oder auf diesem,
blond im Geist oder in der Scham
waren, sind.
Funktionieren die Ethno-, Wohn-/Miet-, Lohn-
und Wahlsklaven nicht, reicht der Rest nicht aus,
um Demokratie zu erhalten, es verbleiben Verwahranstalten
Nein Berlin zu Rücker, es ist nicht die Werbung, es ist die Vorstellung einer ganzen Industrie voller Sklavenarbeitsplätzen, daß man mit Werbung tatsächlich werben könnte, wo doch bereits beim Aufhängen vergessen wurde wofür.
Nein, Berlin zuRücker, es sind auch nicht die Sklavenverwahranstalten mit den vielen Skatspielern darin,
es sind die diversen Spiele zum Brot …
Nein, BerlinzurechtRücker, es sind wohl auch weniger die Betonwände, die da „brutal“ sind, wohl eher die Datschen und Villen im SeenUmland, und die doppelt:
zum einen, weil sie sich davon machten in der falschen Hoffnung irgendwelchen Verwahranstalten entfliehen zu können,
zum anderen weil sie das überwiegend mit der Kohle
der Berlinzurückbleibenden wohl tun,
und dabei glauben, sie tun das beste für sich,
bis auch sie alt sind und es an ihrem Villenexil
weder Bäcker, Bahnhof, Bus noch Kneipe mehr gibt,
weil die Karawane mal wieder weiter gezogen ist …
Dann werden auch solche sich erinnern an –
an ZURÜCKINBERLIN,
und staunen, daß sie eigentlich zu den Sklavenverwahranstalten
gar keinen mehr Zutritt haben,
zumal diese dann überbelegt sein werden,
besonders die oberen Stockwerke,
wegen des klaren Blickes, der Heizung, dem Wasser und –
dem Skatspieler nebenan, der so lange vermißt wurde …
Spielst du Skat?
Es werden mindestens drei Leute gebraucht,
die sich auf Spielregeln einigen müssen
Nun stell dir vor, die wechseln jeden Tag die Partner …
Draußen vor den Toren geht das schlecht
und dauert wohl viel viel länger
Verwahranstalten oder Brutnester?
Für Werbung wohl eher kaum,
und für Buntes?
Bunte Sklaven?
Aha. Es klingelt.