Am Kanal hängen Zettel, eine Wohnung wird angeboten: Knappe 150 Quadratmeter, knappe 1.500 Euro Miete. So weit, so schlecht. Doch wer sich das leisten kann und will: Es gibt noch einen kleinen Haken, Abstand genannt. Läppische 95.000 Euro. Was sagt uns das?
Eine andere Botschaft hängt in Köpenick, diesmal hatte ich wenigstens das Mobiltelefon dabei und konnte sie mehr schlecht als recht fotografieren. Dort wurde am Wochenende das Bürgerbüro des NPD-Europaabgeordneten Voigt eröffnet. Vorher gab es für das Haus, in dem auch die Parteizentrale residiert, noch einen neuen Anstrich und ein neues Klingelschild. Auch zwei Häuser weiter wird an der Fassade gearbeitet:
Die Nähe des Gerüstbauobjekts zur Parteizentrale ist bestimmt nur geographisch und ansonsten rein zufällig. Und die Antifaspinner bauschen das wahrscheinlich alles auf, um rechtschaffene, hart arbeitende deutsche Männer zu verunglimpfen. Ostdeutsche, da legen die glaube ich wert drauf, während sie auf ihren Mopeds durch die Gegend fahren und unpolitischen Rechtsrock hören.
Bei der Gelegenheit fand ich – als Antwort, sozusagen – noch ein weiteres Bild auf dem Mobiltelefon. Von jemanden, der auch ganz schön scheisse gesungen hat.
Und wo wir schon mal bei Musik mit Aussage sind, bitteschön:
Mehr habe ich derzeit nicht zu sagen.
95000 Tacken Abstand?
Das Schlimme: die kriegen das, da könnte ich wetten.
Danke für Beuys! Hatte ich glatt vergessen, wie steif der in den Hüften war und wie untalentiert beim Singen.
Davon gehe ich auch aus. Hab lange überlegt, ob das ein Scherz sein sollte (oder politische Kunst oder so), doch das war wohl bitterernst. Aber eben, bei der Lage findet sich da bestimmt wer, der das zahlt, um dann dort Miete zahlen zu dürfen. Verrückte Welt.
Und ja, den Beuys konnte ich mir nicht verkneifen. Der Aufkleber ist übrigens aus’m Tank, und er klebt dort immer noch, hab ich grad gestern nochmal überprüft 😉