Eigentlich wollte ich mich sang- und klanglos verabschieden aus diesem Jahr. Doch die gute tikerscherk löste mit ihrem letzten Beitrag etwas in mir aus: Also bin ich schnell die Treppen runter – der Ascheeimer quoll sowieso schon wieder über – und machte fix ein Foto, oder das, was das antike Mobiltelefon dafür hält. Deswegen, statt vieler Worte, ein paar räudige Bilder als letzter Gruss aus einem räudigen Jahr:
Da Morgen ja gefeiert wird (zum Glück habe ich mich überreden lassen, mich vor die Tore der Stadt des Bürgerkriegsgebiets zu verziehen), ist eine dementsprechende Örtlichkeit unverzichtbar:
Dieses befindet sich übrigens in einer Lokalität, die im gerade auf dem letzten Loch pfeifenden Jahr mehr und mehr zu meinem zweiten Wohnzimmer wurde. Schon alleine wegen der Gespräche dort: „Ist Keks da?“ – „Der mit dem Feuerzeug im Ohr?“ – „Nee, das ist Dose.“ – „Die sollten ma heiraten, wär‘ doch ’n schnieker Doppelname!“
Nach einer längeren Nacht verewigte sich hier eine durchreisende Musikgruppe, die ich vergeblich versuchte zu überzeugen, ihren Namen in „Die herrenlosen Koffer“ zu ändern, mit einem inzwischen langsam verblassenden Schriftzug unter der Dartscheibe (Kreide, kein Edding, stilvoll wie sie sind): Reisegruppe Unangenehm. Passt auch.
Politik gibt es da natürlich auch:
Wie an fast jeder Ecke in dem Kiez. Hier eine meiner liebsten:
Eine Zugabe für den Kiezneurotiker:
Ein Panorama für alle:
Kölner Dom, Innenansicht Dach, ca. 2011:
Mit diesen Worten, ebenfalls Köln und leider ebenfalls in ganz mieser Qualität, lass ich das Jahr dann mal ausklingen. Gehabt Euch wohl: