Der Steinbrück-Erpresser, falls sich wer erinnert, stellte sich ja als Ex-Postvorstand heraus. Schon allein das ist natürlich ein Brüller: Ein ehemaliger McKinseyaner und als Vorstand eines der größten deutschen Unternehmen praktizierender Kapitalist erpresst den Finanz-Zampano der SPD, und zwar mit angeblicher Schwarzarbeit aka Steuer- und Abgabenhinterziehung. Allerdings: Das Sahnehäubchen ist sein Rechtfertigungsversuch. Er hatte sich geärgert über Steinbrück, hat sich die Wut vom Herzen geschrieben und wollte es dabei bewenden lassen. Dann ist der Brief aber irgendwie, vollkommen zufällig und unabsichtlich, in die Post geraten. Sagt der ehemalige Postvorstand. Glaub ich sofort, keine Fragen mehr.
Wovon man ja auch viel zu wenig hört – das bemerkte irgendwer aus meinem rss-feed heute morge zu recht – ist dieser zugedröhnte Typ, der mit sich und seinen Halluzinationen vier Stunden lang im Regierungsflieger ungestört Party machen konnte. Das ist doch der Terrormann [(c) flatter] schlechthin. Ich meine, das war nicht nur ein Flugzeug, sondern auch noch eins der Regierung! Wieso fordert da keiner mehr Videoüberwachung in Luftbereitschaftsmaschinen? Lückenlose Telefonüberwachung und Vorratsdatenspeicherung anyone? Nicht? Na gut…